Vor zehn Jahren konnte man in Tulum noch einsam am Strand entlang wandern, heute muss man ständig aufpassen kein Instagram Shooting zu stören. Das ehemalige Hippie-Paradies ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, hat aber trotz der steigenden Touristenzahlen seinen Charme nie verloren. Mit dem dicht wuchernden Dschungel, den Maya Ruinen und warmen karibischen Wasser steht der Strand von Tulum weit oben im Ranking der weltweit schönsten Strände. Tulum scheint uns der perfekte Ort zu sein, um die vielen Eindrücke der letzten Wochen und Monate entspannt Revue passieren zu lassen.
Wir kommen in einem klimatisierten Bus aus Cancún am Busbahnhof von Tulum an und gehen zu Fuß zu unserem Appartment, immer an der staubigen Bundesstraße entlang.
Der Weg führt uns auch an einer unscheinbaren Holzbude vorbei. Noch viele Abende werden wir hier auf den roten Plastikstühlen in der lauen Abendsonne sitzen und Tacos mit scharfer Salsa essen. Zu diesem Zeitpunkt ahnen wir jedoch noch nicht, dass sich ein Großteil des Lebens in Tulum an dieser dicht befahrenen, schnurgeraden Straße abspielt.
In den folgenden Tagen fahren wir sie fast täglich mit unseren Fahrrädern entlang. Egal ob Strand, Cenoten, Yogaclub oder Dschungelkino – ohne Räder wären wir hier aufgeschmissen. Letzteres entpuppt sich übrigens als echter Geheimtipp und perfekte Date Location: Ein kleiner Kinosaal nur für uns, drei Gänge Menü plus Film nach Wahl, alles in einem verglasten Raum mitten im Dschungel. Welcher Film wäre hier denn passender als Tarzan?
