Über kaum ein Land haben wir im Voraus soviel Gutes gehört, wie über Kolumbien: freundliche Menschen, spannende Städte und unberührte Strände. Schon an der Grenze bekommen wir ein gutes Gefühl, trotz langer Schlangen sind die Kolumbianer bester Laune und immer freundlich. Dies erleben wir über die nächsten drei Wochen durchgehend in Taxen, Hotels und in den Straßen.
Unser erster Stop ist Cartagena. Mit den Pflastersteinstraßen, Balkons, Foodtrucks, Obstverkäufern und alten, von bunten Pflanzen überwuchterten Kolonialgebäuden ist Cartagena eine der fotogensten Städte der Welt. Unsere Highlights sind das hippe Viertel Getsemani und der historische Stadtkern. Eine beeindruckende Steinmauer umschließt die Altstadt und wir sitzen oft abends zwischen den Zinnen. Man sollte den zahlreichen Straßenverkäufern nur nicht zuviel kühles ‘Poker’, ‘Aguila’ oder ‘Club Columbia’ Bier abkaufen, da keine Schilder oder gar Geländer vom Sturz in die Tiefe bewahren. In Cartagena braucht es kein Sight-Seeing, bei Tag und Nacht durch die Stadt zu wandern ist die beste Art, um die einzigartige Atmosphäre aufzunehmen.
Der Tayrona Nationalpark gilt als eines der schönsten Flecken Natur in Kolumbien. Er ist von Cartagena aus gut erreichbar und so buchen wir zwei Unterkünfte, eine am Meer, eine mitten im Dschungel – beide in der Nähe des Parks. Kurz darauf erfahren wir, dass der Park geschlossen ist, er darf sich jeden Februar für vier Wochen erholen. Eigentlich schade. Nachdem wir aber unser Ressort am Karibikstrand gesehen haben, sind wir aber eigentlich ganz froh über die Ausrede noch zwei weitere Tage am Strand zu verbringen.
Kolumbien ist der ideale Abschluss für unser Südamerika Abenteuer, macht uns den Abschied aber auch doppelt schwer.